DDR2-Speicher wieder günstiger

Die Nachfrage nach Speichermodulen ist nach wie vor erfreulich hoch. Das zwischenzeitliche Preishoch konnte sich nicht stabilisieren. DDR2-Bausteine sind im 4- Wochen-Vergleich zum Teil um bis zu 15 Prozent im HEK gefallen. Zu den Bestsellern gehören außerdem Flash-Speicher, die ebenfalls mit ständig neuen Tiefstpreisrekorden aufwarten.


November 08, 2007
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Der Höhenflug der DDR2-Preise ist zunächst gestoppt. Im Vergleich zur Vorwoche haben sich die HEKs in der KW 44 nicht verändert oder leicht nachgegeben. Gegenüber Anfang Oktober sind die Kurse für DDR2 um bis zu 15 Prozent (1 GByte, DDR2-800) gefallen. DDR1-Module wurden dagegen zwischen drei und neun Prozent teurer.

»Durch die starke Reduzierung der Produktion und Konzentration auf DDR2 sind DDR1- Chips mit guter Qualität mittlerweile knapp«, erklärt Jochen Zips, Einkaufsleiter bei COS Memory. »Hier sehen wir auch keine kurzfristige Erholung was die Supply seitens der Hersteller betrifft.«

Gekauft werden vor allem DDR2-667- bzw. -800-Bausteine mit einem GByte der Kategorie Major/Original. Wiederverkäufer müssen in der KW 44 dafür rund 18,90 und 27,90 Euro veranschlagen. Der HEK für ein DDR2-667- Modul mit zwei GByte variiert je nach Qualitätsanspruch zwischen etwas über 50 bis circa 71 Euro.

Speicher nur nach Bedarf einkaufen

Im Flash-Bereich befinden sich SLC- und MLC NAND-Produkte in einer Seitwärtsbewegung nach unten. »Die vorsichtige Haltung der Einkäufer geht in eine zunehmende Nachfrage nach Flash- Karten über«, sagt George Linardatos, Niederlassungsleiter bei Transcend.

»SDHC- und SLC-Speicher werden derzeit noch sehr zurückhaltend nachgefragt«, sagt Edmund Dägele, President & CEO bei Take MS. »Grund dafür ist sicherlich die große preisliche Differenz auf MLC-basierenden Produkten und die bisher schwache Durchsetzungskraft von SDHC-fähigen Anwendungsgeräten. In den kommenden Wochen werden die Preise sowohl im Flash-Bereich als auch im Arbeitsspeicherbereich leicht steigen. Auf Dauer setzen sich diese Preissteigerungen zum Jahresendgeschäft nicht durch.«

Zweimal gab es im Jahresverlauf steigende Preise aufgrund der Chip-Einkäufe von Apple für die iPhone- und iPod-Produktion. »Jedoch haben die Preise vor kurzem einen neuen historischen Tiefstand erreicht«, konstatiert Brigitte Haas, Unternehmenssprecherin von Kingston. »Alle Prognosen für die nächsten Jahre deuten darauf hin, dass die NAND-Nachfrage weiterhin deutlich steigen wird. Es scheint allerdings, als hätten sich die Anbieter dazu entschieden ihre Produktionskapazitäten zu erhöhen. Dementsprechend wird das Angebot voraussichtlich weiterhin größer sein als die Nachfrage.« Kingston erwartet bis zum Jahresende eine anhaltend hohe Nachfrage nach MicroSD- Karten mit einem GByte.

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